Siemens, AEG, Electrolux,
Blomberg, Bosch, Liebherr,
Miele, Schulthess und
V-ZUG
Interessantes zur Firma AEG
Gegründet wurde AEG von Emil Rathenau, der 1883 die Patente an
den Erfindungen Thomas Alva Edisons zu Glühlampen nach
Deutschland holte und als Grundlage für die Firma sowohl auch
für die Gründung der Deutschen Edison-Gesellschaft für
angewandte Elektrizität nutzte. Diese Gesellschaft gründete
wiederum die Berliner Elektrizitätswerke. Der erste
funktionsfähigen Drehstrommotor wurde hier hergestellt. Die
Firma schaffte es als erste, eine längere Strecke Drehstrom für
meherere Abnehmer zu liefern und sicherte sich damit eine
führende Stellung auf dem Gebiet neben der Fabrikation von
Glühlampen. Die Erwiterung der Produktionsstätten in Berlin
führten 1887 zur Gründung der Allgemeinen
Elektricitüts-Gesellschaft, abgekürzt AEG. 1903 entstand in
Zusammenschluss mit Siemens & Halske die Tochterfirma
Telefunken für Nachrichtentechnik. Als erste Firme weltweit
ließ AEG ein Corporate Identity erstellen. Das Portfolio
wurde ständig erweitert und erstreckte sich bald über Gebiete
der Starkstromtechnik, die elektrische Beleuchtung, die
elektrische Kraftübertragung, elektrische Bahnen,
elektrochemische Anlagen, den Bau von Dampfturbinen, sogar
Automobilen, Kabeln und Leitungsmaterialien. 1930 kauft sich der
US-amerikanische Elektro- und Medienkonzern General Electric in
die Firma ein. 1935 konnte AEG das weltweit erste Tonbandgerät
vorstellen. Im Jahre 1935 wurden die Borsig Lokomotiv-Werke
übernommen. 1941 erwarb AEG von Siemens & Halske die
Telefunkenanteile. Nach Kriegsende überwand der Konzern relativ
schnell die Krise und expandierte deutschlandweit. Walter Bruch
entwickelte 1962 bei Telefunken in Hannover das PAL-
Farbfernsehsystem. 1966 errichtete AEG die größte
Maschinen- Halle der Branche in Europa zu deren Einweihung sogar
der damalige Justizminister der USA, Robert Kennedy, Deutschland
beehrte. In den 70iger Jahren wurden allerdings einige fatale
Fehlentscheidungen getroffen, die zu einer Firmenkrise führte.
Insbesondere der Einstieg in die Kernkraft fuhr erhebliche
Verluste ein. Um etwas zu retten wurden einige Tochterfirmen
gegründt: AEG-Telefunken Anlagentechnik AG, AEG-Telefunken
Serienprodukte AG, AEG-Telefunken Kommunikationstechnik AG,
Olympia Werke AG (Unternehmensbereich Bürotechnik,
AEG-Hausgeräte GmbH, Telefunken Fernseh und Rundfunk GmbH, was
den Vergleich 1982 jedoch nicht verhindern konnte. Es wurden
Patente verkauft und Teile an andere Firmen, wie Bauknecht
abgegeben. 1985 übernahm der Daimler-BenzKonzern und seitdem
heißt es wieder AEG Aktiengesellschaft.1994 wird die
Haushalt- Geräte- Abteilung von Elektrolux übernommen. 1996
erfolgt schließlich die Streichung der AEG aus dem
Handelsregister, jedoch werden unter dem Markennamen weiterhin
Produkte unter Patentnutzung von den Inhaberfirmen
hergestellt.