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Kosmische Signaturen | Fachtext

Kosmische Signaturen für die Seele

Nun verfügen wir als aufgeklärte Menschen des 21. Jh. über Bildung und Informationsmöglichkeiten, von denen man in vergangenen Jahrhunderten als Nichthochwohlgeborener nur zu träumen wagte; doch wenn es darauf ankommt, versuchen wir verzweifelt durch die feinen, wachsenden Risse jenes Betons zu schauen, den gewisse Herrscher, Inquisition und die so genannte Aufklärung über essentielles Wissen der großen Philosophen, Weisen, Heiler und Alchimisten gossen. Entdecken wir doch durch jene Risse teils wahre Wunder in Sachen mentaler, »magischer«, Fähigkeiten, Erleuchtung und Heilung. Paracelsus beispielsweise wurde trotz seines bekanntermaßen bissig-sarkastischen Humors und polarisiertem Rufs regelmäßig hinter schwere Vorhänge adliger und königlicher Gemächer beordert, da sein Erfolg legendär war.

Intuition und ahnungsvolle Spurensuche lassen diese Risse immer größer werden und wir staunen, dass die moderne Quantenphysik und Weltraumtechnik zunehmend jenes »alte« Wissen so gut interpretiert und beweist. Woher bitteschön konnten Alchemisten vor Hunderten von Jahren wissen, dass viele Synapsen im Gehirn eines Fötus sich während des Geburtsvorganges schließen respektive zumindest, dass die Energien des Geburtsherrschers, also des/der Planeten, die zum Zeitpunkt der Geburt im aktuellen Sternbild stehen, so prägend mit einfließen? Wie konnten sie wissen, dass man ohne Geburtsherrscher u. U. gefährlicher lebt, wie z. B. das vorzeitige Ableben von Lady Di und Dody Al-Fayed trauriger Weise zeigt? Oder woher wussten sie, dass das Sechseck sowie die Zahl 6 mit Saturn korrespondiert? Die mysteriöse sechseckige Struktur über dem Nordpol des Ringplaneten, aufgrund von Verwirbelungen immenser Energien, konnten Menschen erstmals durch Aufnahmen der Sonde Cassini sehen. Alchemisten wussten auch, dass die Kristallisierung und somit die Materialisierung, aber auch die Erstarrung eine saturnische Signatur realisiert, welche im Menschen den Knochen und Knorpeln, Haut, Haaren sowie der Muskulatur, also allem Festen, Begrenzenden entspricht. Wasser kann zehn verschiedene Kristallstrukturen annehmen, doch nur die hexagonale, die wir als Eiskristalle kennen, ist stabil und formt sich zu glitzernden, konsequent sechseckigen Schneeflocken.

Weniger begeistert sind Menschen freilich, wenn die inwendigen Säfte Erstarrungen, also Verklumpungen oder Kristalle entwickeln. Aber da schaltete der wissende Medicus/Alchimist sein ganzheitliches Signaturenwissen sowie dementsprechend hergestelltes (saturnales) Heilmittel ein, das allerdings nur ein Teil der Therapie war, und bald löste sich der Spuk in Wohlgefallen auf. Hielt der Klient sich an die Anweisungen, die nicht nur die Ernährung, Beachtung der Planeten(bewegungen) und körperliche Betätigung, sondern auch die seelische und mentale/spirituelle Einstellung und Arbeit betraf, konnte das auch so bleiben.
Da wir in einer Zeit der Paradigmenwechsel leben, ist das Thema »Erstarrungen auflösen« in jeder Hinsicht sehr aktuell, wobei es natürlich nicht nur darum geht, verloren gegangene Wissensschätze wieder zu sammeln, übrigens auch ganz Saturnsignatur, mit neuen Informationen und Forschungsergebnissen zu kombinieren und mit holistischer Denkart zu reflektieren (Merkur, Mond), sondern mit marsischer Initiative und möglichst jovischem Erfolg (Jupiter) das Ganze auch umzusetzen. Dass wir dabei achtsam, kreativ und liebevoll vorgehen, lehrt die »alte« Weisheit an sich; denn jede Transformation in Richtung (Er-)Lösung / Erleuchtung (Sonnensignatur) beginnt und vollzieht sich idealerweise mit Venus bzw. dieser venusischen Energie, vervollkommnet durch lunare Kraft.

Wie gelingt uns diese achtsame Transformation?

Um zunächst einmal wenigstens in die Signaturenlehre einzusteigen, muss man nicht unbedingt meterweise Buchregale mit alten alchemistischen Schriften studieren; zumal diese ohnehin meist verschlüsselt geschrieben wurden, da die mittelalterliche Kirche sie als ketzerisch einstufte. Selbst der Besitz eines solchen Buches konnte im Mittelalter ein Ticket in die (un)heiligen Hallen der Inquisition sein. Heute gibt es wieder Literatur dazu, sodass man wenigstens die grundlegenden Zuordnungen in Erfahrung bringen kann.
Das Schöne ist dabei, dass wir unsere Intuition und Sinne befragen können, wie es auch Paracelsus lehrte. Gemäß dem Grundsatz: Gleiches mit Gleichem, der heutzutage meist aus der Homöopathie bekannt ist, wobei Hahnemann ebenfalls aus der Signaturenlehre schöpfte, können wir mit allen Sinnen erkennen oder erahnen, was in Flora, Fauna und Mineralien zu welcher Signatur gehört.
So kann man unschwer dem mit Feuereifer kämpfenden Mars jene, ebenfalls gut gerüsteten Kreationen der Schöpfung zuordnen, die beispielsweise mit Stacheln oder langen, spitzen Zähnen bewaffnet sind und mit rot bzw. auffällig leuchtenden Farbtönen und Mustern oder scharfem Geschmack ihre Wehrhaftigkeit signalisieren. Wenn diese noch dazu schnell, spontan und mutig oder aggressiv und unüberlegt vorgehen, wie beim berühmt/berüchtigten Stierkampf – wobei das Unüberlegte nicht nur auf den behörnten Teilnehmer zutrifft – haben wir Mars pur, bei Letzteren allerdings den unerlösten.

Für Probleme und Krankheiten gilt dies alles natürlich adäquat. Selbstverständlich ist das Thema sehr viel komplexer, da gibt es multiple Persönlichkeiten in der Natur, die mühelos mehreren Signaturen dienen. Dann gibt es unter den Signaturen Freunde und solche, die nicht so miteinander können … und die Interaktion von Planetensignatur und Sternzeichen. Interessant ist dabei, dass der Planet eine stärkere Wirkung als das Sternbild hat, wie man den alten Schriften, z.B. dem legendären Picatrix, entnehmen kann. Das bestätigt sich oft in der Reaktion, wenn Menschen ihren Geburtsherrscher erfahren. Erstaunt stellt man fest, dass die Lieblingsfarbe und der Stil in Kleidung, Accessoires, Schmuck und Interieur, lukullische Vorlieben und Lieblingstiere sowie Lieblingspflanzen, aber auch Aversionen und bestimmte Verhaltensweisen der Planetensignatur entsprechen. Vorausgesetzt, man hat diese von Geburt an vorhandene Intuition nicht aberzogen bekommen oder unterdrückt sie selbst durch Konventionen und Moden oder gar Traumata, stärkt man sich damit. Wobei man natürlich die unerlösten Seiten der Signatur durchaus als »Hausaufgabe« mitbekommt, die man »(er-)lösen« muss, was mit Unterdrückung jedoch nicht funktioniert.

Unterbewusste Alchemie?

Da bekanntlich das Unterbewusstsein ca. 90 % der inneren körperlichen und teils auch der außerhalb stattfindenden Vorgänge beeinflusst, lag es nahe, zu überlegen, wie man dies mit der so einflussreichen Signaturenlehre in Zusammenhang bringt. Denn:

»Mind -ebenso gut wie Metalle und Elemente- kann von Zustand zu Zustand umgewandelt werden, von Grad zu Grad, von Beschaffenheit zu Beschaffenheit; von Pol zu Pol; von Schwingung zu Schwingung.
Wahre hermetische Transmutation ist eine mentale Kunst.«
Das Kybalion, hermetische Gesetze

Aus der Hypnose wissen wir, dass das Unterbewusstsein – unser inneres Kind – primär in Bildern denkt und Märchen, Mythen und Geschichten liebt, von denen wir viele gespeichert haben. Dies kann man also als Ressource nutzen, wenn man weiß, welche zu dieser oder jener Signatur gehört. So begann eine spannende Reise durch unsere Kulturen und deren Legenden, Formensprache, Historie und Phänomene, die noch nach einer Erklärung suchen. Beispielsweise warum es so frappierende Ähnlichkeiten zwischen nordischen Runen und den ursprünglichen Tamgas aus dem Nahen Osten gibt, die wiederum mit den Zodiakzeichen korrespondieren. Oder weshalb einige uralte Mythen gleichen Inhalts in verschiedenen, weit entfernten Teilen der Erde wohnen, nur in landestypischer Spielart, obwohl unserem Geschichtsunterricht nach diese Kulturen keinerlei Kontakt hatten.
Neben einigen überraschenden Erkenntnissen stellte sich jedoch auch heraus, dass wir im kollektiven Unterbewusstsein teilweise Falschinformationen gespeichert haben, die ursprünglich bestimmte Zwecke verfolgten und nun als Angst oder falsche Assoziationen auslösende Relikte dort schwelen. Das betrifft besonders die Saturn- und die Mondsignatur. Letztere beinhaltet vor allem das Gefühlsmäßige und das »Weibliche« an sich und somit den Umgang damit.

Den inneren Mond und Saturn rehabilitieren

Was wird heutzutage mit dem Mond oder der Schlange assoziiert? »Hinter dem Mond sein« oder »Mondgesicht« ist als Kompliment eher unwillkommen, »Mondpreise« als Offerte noch weniger, »Montagsprodukte« möchte man gleich gar nicht haben. Abgesehen davon, dass der Wochenbeginn eigentlich am Sonntag sein müsste, denn der siebente Tag war ursprünglich der heilige Sabbat/Samstag/Saturday (also Saturn-Tag), kommt unterbewusst die Mondsignatur allgemein heutzutage eher suboptimal daher. Woher das wirklich kommt, erfährt man schnell, wenn man in die Geschichte, vor allem in die der christlich römischen Kirche schaut; das Attribut »christlich«will allerdings in diesem Zusammenhang nicht so richtig passen, denn die ersten Christen lebten in weiblich-männlicher Harmonie. Es gab keine Dominierung oder Hierarchie, in dieser oder jener Richtung, lediglich Aufgabenverteilung nach Eignung und Interesse. So klingt auch jenes Vollmond-Gleichnis Jesus‘ für seine Maria Magdalena, im Gegensatz zu heutigen Assoziationen, eher nach einer fulminanten Liebeserklärung:

»Du bist begnadet in Fülle, du bist die allselige Vollheit, die von allen Geschlechtern selig gepriesen wird.«

Johannesevangelium bzw. Pistis Sophia

Hier leuchtet uns die göttliche Weiblichkeit, weltweit mythisch tradiert von der altägyptischen Isis, mesopotamischen Inanna/ Ishtar, griechischen Hera und Artemis/Diana, urkeltischen Conventina, italischen Juno, nordisch-germanischen Skadi … bis zur Jungfrau und Mutter Maria und eben Maria Magdalena über Jahrtausende nicht nur als Gleichnis des Reinen und Weiblichen, sondern auch für den erleuchteten Geist entgegen. Denn die erlöste Mondsignatur steht, wie ihre Hohepriesterinnen (die natürlich teils auch Venussignaturen haben), nicht nur für die Fruchtbarkeit, sondern auch für den ganzheitlich erfassenden und achtsamen, weisen Geist sowie als Hüterin der Quellen und für Heranwachsende aller Art, zur denen so wundervolle Dinge wie schimmernde Perlen gehören.

Entstehen nicht Letztere aus einem Fremdkörper, der in die Muschel eindrang und in ihr wachsen durfte, weil sie es zuließ? Also reift mit der Zeit aus Fremdem etwas besonders Wertvolles heran, wenn wir es aufnehmen und tolerieren. Was, wenn wir das nicht nur in unseren unmittelbaren Beziehungen schaffen, wo oft schon einige Mentalitätsunterschiede und unterschiedliche Denkarten vorkommen, sondern auf Zuflucht suchende Fremde ausweiten, statt sich darüber aufzuregen, dass das Fremde, also die potentielle Perle, etwas Platz und Nahrung natürlicherweise benötigt? Was geschieht uns, wenn wir die Perlen unserer Toleranz in die Mondsichel-Schale des ursprünglichen, friedliebenden Islams legen? Hat nicht der Engel des Herrn, Gabriel, sowohl die Geburt Jesu, als auch den Koran verkündet?

Vielleicht zeigt die derzeit herrschende Vorliebe für die Mondfarbe Weiß – besonders in der Innenarchitektur – die tief liegende Sehnsucht nach dieser Energie, die nur vom Herzen entscheidet?
Von Alters her steht die Perle auch für Metaphysisches, für die Schönheit der Seele, nach der letztlich jeder irgendwann auf die Suche geht. Und könnte nicht gerade diese Perlenenergie es sein, die Lösungswege für uns persönlich und gesellschaftlich weist?

Was zählt an der finalen Waage wirklich?

Die Zustände, die in unserer Welt teilweise herrschen, zeigen jedenfalls, dass Paradigmenwechsel offensichtlich Not-wendig sind, in diesem Fall wäre es eigentlich ein »back to basic«, besinnen auf die ewigen Quellen.
Dass dies selbstverständlich nicht nur für das Weibliche zutrifft, zeigt uns das Ursymbol von Yin und Yang, denn in jedem Männlichen steckt etwas Weibliches und umgekehrt. Es ist auch sonst kein so weiter Weg von ISIS zu IHS/JESUS, auch wenn einige Machtmenschen der Kirche ihren Schäfchen das Gegenteil eindringlichst weismachen wollten und alles Weibliche sowie verdächtig Pagane verunglimpften. Schon beim Sündenfall – was genau fiel da nochmal(?), die Sünde (?) – war das Weibliche in der Überzahl und natürlich hauptschuldig, voran die »falsche Schlange«. Auch so ein mutwillig negativ geprägter Ausdruck, für jenes elegante, zurückhaltende Wesen, welches mit seinem nahen Verwandten, dem Drachen, das Saturntier schlechthin ist. Der ambivalente Saturn ist mit seinem geheimnisvollen Engel Oriphiel ebenso Hüter der Natur, wie er als Chronos die Zeit regiert und als mystischer Beherrscher der Magie gilt. Totenschädel und Sense sind weitere schaurig schöne Symbole seiner Signatur. Auch seine Hauptfarbe Schwarz wird hierzulande bedenkenlos negativ assoziiert, es sei denn, das kleine Schwarze oder die auf Hochglanz polierte Limousine ist teuer und sexy genug. (Allerdings sollten nur Saturngeborene Schwarz tragen.)

Dabei wird vergessen, dass Saturn der erste König war, dessen Reich im goldenen Zeitalter keine restriktiven, benachteiligenden Standesunterschiede kannte, was in den so genannten Saturnalien noch durchblitzt. Bei der Ablöse der Herrschaft an seinen Sohn Jupiter, übergab er ihm vor allem »die Maße«, was bei jeder Konjunktion nachgeeicht wird, die ca. alle 800 Jahre stattfindet und fast immer bedeutenden Ereignissen vorausging, so auch vor der Geburt Jesu‘. War die viel bekanntere Legende, dass Saturn seine Kinder angeblich fraß, wirklich nur ein Interpretationsfehler?

Einige Mythen erzählen noch von seiner Heldentat, den Menschen das Feuer – die Erleuchtung – (das Sammeln von Wissen zur Weisheit) gebracht zu haben. Bei den Ureinwohnern der Nord-Pazifischen Küste Amerikas, dem Stamm der Catlo’Itq, vollbringt er dies als listiger Hirsch, wobei er mit Gesang und Tanz die Tochter jenes Mannes, der das Feuer auf einer einsamen Insel versteckt, so beeindruckt, dass er nah genug heran kommt, um schlau die eigens angefertigte, tödliche Schnapptür zu überwinden. Mit seinem Fell, das voller harziger Späne vom Bau seines provisorischen Floßes ist, fängt er genug Glut ein, die er den Menschen bringt1. Wir kennen den Mythos ähnlich von Prometheus, der ebenfalls eine Erscheinungsform des Saturn verkörpert.

Weitere Informationen können Sie in dem Buch »Sieben Portale zum Ursprung der Liebe« bekommen, einer Melange von Fachbuch und Roman, herausgegeben von ArtHouse39 (Art, Design, Hypnose, Reiki …)/ Ina Schindler als Teil eines Kunst- und Forschungsprojektes, Autor: Ian Mondrac, sowie auf der Webseite: 7portale.arthouse39.de/

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