Ein Zeichen? “Fontaine des Amours” oder eine mysteriöse Bestätigung zur Wahl meines Buchtitels.
Kurz vor Veröffentlichung des Buches suchte ich nach einem passenden Titel. Dass die sieben Portale darin vorkommen müssen war als Einziges klar. Doch wie fasst man den immensen Reichtum an Themen zusammen, den das Buch enthält?
Außerdem passt es irgendwie in keine Schublade oder Sparte. Ist es doch Thriller, Sachbuch, Roman, Sammlung von Geschichten, Mythen und Märchen, gewissermaßen auch eine Hilfe zur Selbsterkenntnis, Transformation, Suche, Selbstheilung …
Als alles Grübeln nichts half, kam die Erkenntnis mit einem Mal: Es ist eine Reise zur Quelle, zum Ursprung der Liebe.
Denn wie vieles in der mehrjährigen Entstehungsgeschichte voller Forschungen und Erfahrungen, hatte sich dieses Thema verselbständigt, wurde zu einem gemeinsamen Nenner, einem führenden Licht durch die 7 Portale in 7 Facetten, Farben, Temperaturen, Frequenzen … am Ende des Tunnels …
Fast hätte ich es “Sieben Portale zur Quelle der Liebe” genannt, doch das schien mir sprachlich bzw. mental etwas zu unklar.
Und da es mich während des Recherchierens und Schreibens immer wieder zu Maria Magdalena, heiligen und berühmten Frauen sowie deren Beziehungen aller Couleur führte und durch das Sonnenportal irgendwie auch zu Jesus, also Inkarnationen göttlicher Liebe, Menschen, die Liebe von Herzen verström(t)en und damit “Berge versetzten”, schien es noch einmal passender.
Eine der wichtigen Erkenntnisse durch diese Arbeit erscheint im Venusportal:
“Liebe und Kunst rettet die Welt.”
La “Fontaine des Amours” in Rennes-les-Bains
Wie baff erstaunt war ich, als mir auf der anschließenden Forschungsreise ins französische Languedoc auf einer Wanderkarte die Bezeichnung “Fontaine des Amours” auffiel.
Wie bitte?
Ausgerechnet hier gibt es eine “Quelle der Liebe” wirklich?
Und nicht weit davon eine “Fontaine de la Madeleine”, also die Quelle, die Maria Magdalenas Namen trägt? Das an sich hätte mich nicht so sehr verwundert, sagen doch einige Überlieferungen, dass sie in dieser Gegend längere Zeit gelebt haben soll. Natürlich hat man ihr einen Quellen-Namen gewidmet.
Wie bei der Maria-, Isis- und Mondsymbolik schon erwähnt, ist sie ebenso wie alle Marien, heilige Frauen sowie alles Weibliche und Gefühlsmäßige, aber auch viele heilige Kraftorte, mit dem Wasser, insbesondere den Quellen verbunden.
Doch dass es hier tatsächlich das gibt, was einem wichtigen Teil meines Buchtitels entspricht, hat mich schon sehr freudig überrascht.
Wieder so ein mysteriöser “ZU-FALL”!
Natürlich suchten wir sofort jene Quelle auf und ich fand diesen Ort sehr idyllisch, voller magischer, schöner Energie. Als ich eine kleine Staumauer entlang kletterte, waren plötzlich viele emsige, braune Bienen dort. Das erinnerte an die heiligen Bienen der Merowinger, deren Symbol sie sind. Auch die mythische Artemis wurde in der Antike mit vielen Bienen dargestellt.
Erstes europäische Taufbecken?
Wie ich später las, soll die “Fontaine des Amours” in Rennes-les-Bains von Maria Magdalena zur Taufe der Einheimischen und extra Angereisten genutzt worden sein. Sie soll diese ersten europäischen Taufen so durchgeführt haben, wie Jesus es sie lehrte.
Das Besondere an diesem Ort ist außerdem, dass es natürliche heiße Quellen sind, vermutlich erwärmt von unterirdischem vulkanischen Gestein der Pyrenäen. Auch bei der Fontaine des Amours ist eine solche Stelle mit heißem Einfluss zu finden.
Das Wasser ist schon lange als nicht nur heilig, sondern auch heilend bekannt.
Die Römer hatten bereits vor dem Jahre 0 dort ein Thermalbad errichtet, das es noch heute gibt, allerdings modernisiert. Wenn man an kühleren Tagen in den Genuss der heißen Quellen kommen möchte, muss man das Jacuzzi mit innen liegenden Whirlpools und einer Sauna besuchen. Der außen liegende Pool hatte kein warmes Wasser.
Eine heiße Quelle, die früher frei zugänglich in einer Nische eines Wohnhauses sprudelte, war bei unserem Besuch leider trocken gelegt.
Sicher sind die Quellen und zahlreichen Menhire dort schon früher bei den keltischen Bewohnern zu rituellen Zwecken genutzt worden. Denn die Gegend wurde seit ewigen Zeiten als spiritueller Kraftort besucht, trotzdem sie anfangs mit ihren hohen, schroffen wildromantischen Bergketten und tiefen Schluchten sehr unzugänglich gewesen sein muss.